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Der 17. Tag
27.09.2005

In der Nacht wieder im Stundenabstand zur Toilette zum Wasserlassen. Immer wieder gut eingeschlafen. Habe auch Träume, an die ich mich schwach erinnere. Aber sie sind nicht sonderlich dramatisch.

05:00 Uhr
Wachgeworden, wachgeblieben und aufgestanden.

05:10 Uhr
Blutdruck 96/81, Puls 93 (merkwürdige Werte)
05:20 Kontrollmessung 110/82, Puls 86 (das ist OK)

05:30 Uhr
Im Bett diese Aufzeichnungen mit Notebook gemacht. Es stellt sich schon gleich das Ziehen in der Leber ein. Morgen habe ich sowieso meinen Gesundheits-Check beim Hausarzt. Er wird auch eine Ultraschalluntersuchung machen. Ich werde darum bitten, dass er sich Leber und Galle näher ansieht. Vielleicht habe ich Gallengries oder Gallensteine.

Mein körperliches Befinden ist heute so, wie die letzten Tage. Ich kann auf Anhieb keinerlei Einschränkungen feststellen, ich würde sagen, es geht mir gut. Und dazu kommt ein Zugewinn an Beweglichkeit durch die Gewichtsabnahme.

06:50 Uhr
Aufgestanden. Die übliche Morgenroutine, Heizung an, Rollläden hoch, Vogelfutter auf die Fensterbank, Katzenteller gespült und Futter rausgestellt, ins Bad, gewaschen und rasiert... usw.. Dabei stellt sich mein "Leber-Ziehen" wieder leicht ein.

07:15 Uhr
Blutdruck 124/88, Puls 83
Gewicht 69,5 kg

11:45 Uhr
Bad eingelassen und 20 Minuten gebadet (Badezusatz Kneipp Entspannungsbad).

12:10 Uhr
Blutdruck 126/82, Puls 88

12:15 Uhr
Ins Bett und bis 13:00 Uhr geschlafen.

14:00 Uhr
Stuhlgang, ca. 40 ccm, leicht und schwimmend, verschiedene Braunfärbungen, offenbar aus verschiedenen Verdauungszyklen oder Zeiträumen stammend. Beim Pressen keinerlei Probleme oder Schmerzen. Es war aber wieder etwas helles Blut am Papier.

Den Nachmittag kreativ mit Notebook oder PC gearbeitet. Meine Weitsichtigkeit nimmt zu. Es hat mit Ermüdung zu tun, denn abends wird es spürbar schlechter.
Ab 19:30 Uhr Fernsehen.

21:55 Uhr
Blutdruck 124/92, Puls 69

23:00 Uhr
Gewicht 70,5 kg
Anschließend ins Bett.

Mein Befinden ist nicht gut. Ich habe wieder, wie an den vergangenen Abenden, große Selbstzweifel. Ich begreife das nicht. Alles, was so fest gemauert war, die tiefe Überzeugung aber auch jegliche Begeisterung, alle Euphorie und Hoffnung, das gesamte Emotionsniveau ist abgesunken. Die leise Stimme, die ich früher als die "meiner Seele", meines höheren Selbst oder meiner ICH BIN Präsenz ansah, ist stets da, wenn ich mein Bewusstsein fragend auf sie richte. Sie antwortet stets spontan und sagt, es sei alles gut oder würde alles gut. Mehr hatte ich früher nicht und war so fest davon überzeugt. Und jetzt zweifle ich selbst daran. Aber es stürzt mich nicht in Verzweiflung, das ist der große Unterschied.
Dieser Zustand hat etwas von einer tiefen Depression, allerdings ohne Emotionen, ohne Verzweiflung und auch ohne Hoffnungslosigkeit. Es ist also etwas gänzlich anderes. Die Leere, die ich in meinen Emotionen empfinde, ist möglicherweise "eine neue Weite", durch Fallen von Grenzen und Zugewinn an neuem Raum.
Mein Geist ist klar und meine Konzentrationsfähigkeit ist hoch. Ich kann diesen Zustand nicht beklagen, er ist nur völlig anders. Meine Emotionen sind weg, zumindest die hohen Spitzen, aber auch die tiefen, dunklen Schatten.

Noch etwas registriere ich: Meine Sexualität meldet sich wieder, mit kurzen, aber heftigen visuellen Gedankenbildern. In dieser Sache war für die Dauer des Prozesses völlige Abstinenz angeraten und wird auch eingehalten. Aber die Gedanken daran kehren nun zurück.

Ich habe gestern und heute auch mal versucht, zu meditieren. Das gelingt mir nicht. Im Gegenteil, es stellt sich dabei sogar mein "Leber-Ziehen" ein, als sei es eine Arbeit, die Konzentration erfordert oder lästig sei. Bei mir ist alles anders.

Meine Katze ist seit 4 Tagen verschwunden und ich mache mir auch, wie immer Sorgen. Aber ich mache mir nicht ständig Sorgen, wie ich es früher getan hätte. Die kleinen Spuren von Blut beim Stuhlgang hätten mich früher viel mehr beschäftigt, jetzt sage ich mir, dass man das wohl abklären soll, dass es aber sonst bedeutungslos sei.

Dieser Zustand der Emotionslosigkeit trifft eigentlich auf das zu, was ich nach der Beschreibung von Jasmuheen für den 4. Tag erwartet hätte. Das Fehlen des spirituellen Körpers. Zu der Zeit hatte ich gar keine Veränderung gespürt. Ob der Prozess bei mir so gänzlich anders abläuft? Einerseits sage ich mir, ich hätte den Prozess im Wesentlichen längs abgeschlossen und werde ernährt. Denn ich halte mein Gewicht in letzten Tagen ziemlich konstant. Andererseits gibt es Anzeichen, die ich nach der Beschreibung den Anfangstagen des Prozesses zuordnen kann. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

Wegen dieser Fragen und wegen anderem hatte ich versucht, ein Medium für Channeling zu finden. Habe auch E-Mailkontakt, aber sie möchte kein Fern-Channeling machen. Und die Entfernung beträgt 450 km. Das ist jetzt der zweite Versuch im Rahmen des Lichtnahrungsprozesses, der scheitert. Beim ersten Versuch hatte ich eine Telefonnummer eines Mediums. Dort meldete sich nur ein Ehemann, der weder wusste, wo seine Frau ist, noch ob sie in einer halben Stunde oder in fünf Stunden wiederkäme. Ich habe meine E-Mailadresse hinterlassen und nie was gehört. Solche Dinge nehme ich als Vorzeichen. Ich glaube nun beim zweiten Scheitern, dass ich wohl einen anderen Weg gehen soll.


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Gewicht morgens (nach der Toilette): 69,5 kg
Stuhlgang morgens: nein
Urin normal

Tagesmenge Trinken gesamt: 4,5 Liter Orangensaft auf 40 % verdünnt
(Mischen: Orangensaft 50% Fruchtgehalt: 4 Teile Saft auf 1 Teil Wasser
oder Orangensaft 100% Fruchtgehalt: 4 Teile Saft auf 6 Teile Wasser)

Stuhlgang im Laufe des Tages: ja
Urin normal

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